Zwei Nachbarn
Einakter
Text: Benjamin Blaikner
Angaben zum Stück
Besetzung: 2 Personen
Frei zur Uraufführung
Inhalt
Ein junger und ein alter Nachbar treffen sich regelmäßig am Gartenzaun. Als der junge erfährt, dass der alte am überlegen ist, in ein Heim zu ziehen, wittert er seine Chance und fragt, ob er denn das Haus seines Nachbarn nach dessen Auszug kaufen dürfe. Doch der alte, ob dieses Angebots, blockt ab und beschließt (daraufhin), bis an sein Lebensende in seinem Haus wohnen zu bleiben. Um den alten Nachbarn zu ärgern, beginnt der junge Nachbar nun sein Haus umzubauen und zu vergrößern. Ständige Baustellen und ein durchgehender Lärm sind die Folgen davon. Wann immer der alte Nachbar glaubt und hofft, dass der junge Nachbar mit dem Umbauen fertig ist, erwidert dieser, dass er (leider) weiter aufstocken möchte und müsse: Ein fünfstöckiges Haus, später ein Hotel, ein Wolkenkratzer und ein angrenzender Flughafen, mit einem eigenen Bahnhof, mehrere Bushaltestellen und Garagen, schließlich kommen Gäste aus der ganzen Welt in den neu gebauten Luxus-Oase-Tempel. Doch das permanente Umbauen schlägt sich auf die Gesundheit des jungen Nachbarn, was dem alten Nachbarn nicht entgeht. Diese sagt, gütig, dass er nun mit dem jungen Nachbarn Einsehen habe und ihm sein Haus nach seinem Tod vererben möchte. Sofort wird der junge Nachbar hellhörig und fragt nach, wann er mit seinem Erbe rechnen dürfe. „Ich werde so lange leben,“ erwidert der alte Nachbar, „bis Sie sterben.“
Dieser Einakter soll (nach Möglichkeit) gemeinsam mit den Einaktern „Sebastian Denkt!“ und „Der Eigentümer/ Ein Einbrecher“ gespielt werden. Die Reihenfolge der Stücke sollte folgende sein:
1. Sebastian Denkt!
2. Der Eigentümer/ Ein Einbrecher
3. Zwei Nachbarn